Verbandsfragen Stellungnahmen im VENDING report DACH 06-22
Die Internorga in Hamburg und die Venditalia in Mailand haben ihre Pforten geschlossen. Wie empfanden Sie die Messe/n im Vergleich zu 2019? Was waren Ihre Highlights? Welche Themen standen im Fokus?
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Auffällig waren bei der Internorga die erweiterten Stände sowie die neue Mischung, die jedoch teilweise durch die neue Anordnung auch zu Irritationen führte und den Besuchern manchen „Suchlauf“ abverlangte.
Der Montag, üblicherweise als „Wirte-Tag“ bezeichnet, machte aus unserer Sicht deutlich, dass zumindest bei dieser Klientel weniger Besucher präsent waren, was jedoch auch den Corona-bedingten Abstand leichter einhalten ließ als bei den vergangenen Veranstaltungen.
Positiv auch, dass die Maskenpflicht entfiel und man endlich wieder Gesicht und Mimik des Gegenüber wahrnehmen konnte.
Highlights und Themen: Naturgemäß liegen Kundenbindung und Kundengewinnung im Verbandsinteresse und wo geht das nicht besser als auf der Messe, hier der Internorga. Als Konsequenz aus alledem ergeben sich für den VAFA folgende ToDos: Die Aufmerksamkeit für den VAFA ist groß, jedoch auch noch erheblich zu steigern. Daraus ergibt sich bei Nichtmitgliedern eine aktivere Mitgliederakquisition und bei den Mitgliedern eine Intensivierung von kleineren, ggf. auch regionalen und praxisbezogenen Treffen, um so den Mehrwert und die fühlbaren Vorteile für die Mitglieder zu erhöhen und nutzbar zu machen.
2) Die erste Jahreshälfte 2022 ist fast rum. Wie hat sich der Vending-Markt innerhalb des ersten Halbjahres entwickelt? Welche Segmente standen im Fokus, sind gewachsen seit 2021? Welche waren rückläufig?
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Eigentlich ein schon fast „alter Hut“, das Outdoor-/ oder Public-Vending und dennoch ist hier stets Neues zu erwarten, liegt hier erhebliches Innovationspotenzial fürs Vending. Automaten bei Hofläden, Fleischer-Automaten, Kosmetik- und Hygiene-Geräte, also Nonfood, . . . „Nichts ist unmöglich“ und wer wagt, gewinnt inzwischen sehr oft. Die Zurückhaltung unserer Kunden ist jedenfalls nicht zuletzt durch die Ereignisse der letzten 3 Jahre zum Vorteil der Automaten-Fachaufsteller / Vending-Operator erheblich gewichen.
Gelitten haben hingegen die Bereiche, in denen sich mancher Aufsteller lange sooo sicher fühlte: also z. B. so mancher Betriebsmarkt, Krankenhäuser, Pflegeheime.
3) Welche Segmente werden Ihrer Meinung nach in der 2. Jahreshälfte noch stärker wachsen? Welche werden rückläufig sein? Wird sich der Vending-Markt langfristig verändern/entwickeln?
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Es wurde oben bereits angesprochen, alle Non-Food-Segmente sind erfolgversprechend, zumindest sollten sie von den Profis angetestet werden, bevor man den Newcomern oder Fremden Markt überlässt. Trauen wir uns doch mal was zu und machen unserem Namen als UNTERNEHMERN mal alle Ehre. Ach ja, vielleicht auch mit ein wenig mehr Flexibilität. Das täte übrigens uns und imagemäßig auch unserer gesamten Branche gut.
4) Stichwort saisonale Produkte: Hier gibt es seit einigen Jahren Klassiker, die Operator in ihren Automaten einsetzen. Haben sich neue Trends seit 2019 entwickelt, Produkte durchgesetzt, die vermehrt eingesetzt werden oder wird immer noch auf die altbewährten Produkte gesetzt? Was empfehlen Sie dem Operator hier? Soll aktuell Neues gewagt (um herauszustechen) oder auf Altbewährtes (als Konstante) vertraut werden?
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Jeder kleinste Einzelhändler dekoriert jahreszeitlich um. Warum geschieht das nicht zumindest teilweise in unseren Automaten? Zuviel Arbeit? Das kann und darf nicht sein. Wer sich hier nicht bewegt und durch zumindest teilweise immer neue Produkte / Offerten in seinen Automaten attraktiv wird, manövriert sich langfristig ins Abseits oder Aus. Schließlich sprechen Automaten, in denen sich was tut, auch unsere Kunden mehr an, machen neugierig und zeigen, dass nicht immer derselbe Kram im Gerät angeboten wird. Das soll nicht heißen, dass nicht ein bestimmtes Grundsortiment, wie ggf. mit dem Kunden abgesprochen, durchgehend beibehalten wird.
5) Wie unterstützt Ihr Verband Ihre Mitglieder bei der Auswahl der Produkte im Automaten/je Saison/Jahreszeit? Welche Empfehlungen geben Sie hier zum Stichwort Trendentwicklung der kommenden 5 Jahre? Wo geht die Reise Ihrer Meinung nach hin bei Füllprodukten/Snacks/etc., wenn man die aktuelle Entwicklung betrachtet?
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Der VAFA beobachtet den Markt, fördert die Diskussion um Entwicklungen, jedoch hüten wir uns davor spezielle Produktempfehlungen zu geben. Wir können ein Forum sein bzw. eine Plattform zur Präsentation von Produkten zur Verfügung stellen. Konkrete Produktempfehlungen zu geben, das ist wohl die Aufgabe der Hersteller oder kann bei einschlägigen Treffen der Mitglieder diskutiert werden.
Dier Entwicklung der nächsten 5 Jahre verlangt mehr Abwechslung im Food-Bereich und eine größere Bereitschaft sich auch mit Non-Food zu beschäftigen. Sonst bleiben wir Spezis für die Abgabe von Kaugummi-, Schoko-, Keks und Co..