Stellungnahmen im Vending report DACH 12-2020

Verbandsfragen
Fragen des Vending report an den VAFA und unsere Antworten in VR DACH 12-2020

1) Das Jahr neigt sich dem Ende zu, es wird dunkler und kälter und gleichzeitig findet ein neuer Lockdown statt. Welche Trendprodukte – gerade auch abseits von OCS, etwa im Public/Outdoor Segment – sind jetzt relevant?

AW> Fast hört es sich so an als stünde nun Outdoor gegen Indoor. Fast so, als flüchteten nun alle nach draußen. Ist nicht so; und doch ist was daran: Outdoor wird bedingt durch die Schwierigkeiten auf der einen Seite (in Betrieben etc.) und der „offenen“ Angebotsmöglichkeit auf dere anderen an Attraktivität gewinnen. Schließlich geht hier doch im Prinzip alles, nur dass wir uns schon etwas mehr Gedanken um das Thema Sicherheitstechnik machen müssen. Outdoor, wie wir es ja bereits aus Asien, speziell Japan, kennen könnte dabei Pate stehen, muss aber kein Muster sein.

Fragt sich jedoch, inwiefern hier unsere Behörden mitspielen, da haben alle Bereiche unserer Branche, Automaten-Fachaufsteller / Vending-Operator, Hersteller und nicht zuletzt die Anwälte, wir als Verbände und auch unsere Presse ordentlich was zu tun: Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und Vorurteile abzubauen. Denn in Corona-Zeiten ist alles ein wenig anders und vielleicht auch die Bereitschaft für etwas unorthodoxere Automatenlösungen im Outdoor-Bereich größer?
Wie es dazu kommen kann, dass sich was bewegt? Nicht mit nur guten Worten, hingegen mit Presse und Prozessen, oder umgekehrt Prozessen und Presse. Dann erst, das zeigt die Vergangenheit, bewegt sich politisch und administrativ etwas in unserem Sinne. Und wir müssen es nicht wie die Bauern machen und mal „outdoor“ gehen, oder doch?

2) Die Betriebsverpflegung musste sich im Jahr 2020 vielen Herausforderungen stellen. In Anbetracht eines neuen Lockdowns gibt es welche Möglichkeiten bzw. gilt es welche Bereiche zu stärken?

AW> KISS – Keep it special and soft. Eine immer stärkere Individualisierung unserer bisher bewährten Angebotspalette wird künftig gefragt sein. Gleich ob Food oder Non Food. Soft, also unmittelbar, gefällig und sympathisch müssen unsere Produkte wie auch unsere Verkäufer (hier die Automaten) künftig den Kunden überzeugen, besser: faszinieren.
Erweiterte Präsentationsmöglichkeiten z. B. auf dem Touchscreen, durchgängig vielfältigere Bezahloptionen und bei anspruchsvollen Non-Food-Produkten vielleicht sogar die Rückgabe- oder Umtauschoption; all das mit dem Ziel, den Kunden von unserer Leistung zu überzeugen und an uns zu binden, nach dem Motto: „Automatisch kauft sich besser.“

3) Inwiefern unterstützen Sie Ihre Mitglieder und Branchenteilnehmer in dem zweiten Lockdown?

AW> Wir stehen unseren Mitgliedern mit individuellen Konzeptberatungen zur Verfügung, bieten über Partnerunternehmen Finanzberatungen und -hilfen an und – wie bereits beim ersten Lookdown – Schulungen zur Qualifikation und Zertifizierungen mit dem Ziel einer optimierten eigenen Organisation und verbesserten Präsentation beim Kunden.

Paul Brühl

2021-01-08T09:55:04+01:00