Stellungnahmen im Vending report DACH 11-2020

Verbandsfragen
Fragen des Vending report an den VAFA und unsere Antworten in VR DACH 11-20

1) Rückblick Covid-19: Betriebsschließungen haben viele Monate das Kerngeschäft der Branche gestoppt, Betriebsverpflegung und OCS war nicht umsetzbar. Was empfehlen Sie Mitgliedern, um derartige Umsatzeinbrüche künftig zu vermeiden?

AW> Rückblick? Wir sind doch noch mittendrin… , und die richtigen Probleme bzw. Nagelproben stehen den meisten Unternehmen erst noch bevor. Richtig hart betroffen von Covid-19 sind ja die sehr schmal spezialisierten Betriebe einer jeden Branche, sofern sie nicht unverzichtbar sind. Unsere Branche ist da nicht ausgenommen. Etwas breiter aufgestellt zu sein, ist da sicher von Vorteil. Sei es in Form eines Online-Shops oder eines sonstwie gearteten weiteren Beines. Und doch ist abzusehen, dass auch das nur schwerlich reichen wird, um diese Krise / Ausfälle durch sie zu meistern: Sei dies das „neu“-erfundene Automaten-Café oder der Kiddy-Ride-Spiel-Salon. Unsere Branche wird sich gründlich in Frage stellen und nach ganz neuen Ansätzen suchen müssen, denn schon in der Krise ist alles anders und erst recht danach: Zum Beispiel verlangen auch Home-Office-Tätige, die immer mehr werden, nach innovativen Versorgungslösungen. Für alles und nicht nur für Kaffee. Vielleicht ist da ja der Gedanke des durch die Auftraggeber/Unternehmen gesponserten „Social-Meeting-Points“ mit Vending-Waren- und Unterhaltungs-Automaten für die Home-Officeler angesagt; sozusagen direkt in der Nähe dieser IT-Worker. Ist das nicht einen Versuch wert? Vielleicht ist das sogar EINE Option von mehreren; und vielleicht auch noch mehr.

2) Wie wichtig schätzen Sie künftig das Segment P/O-Automaten (Public/Outdoor) ein?

AW> Sicherlich ein Ansatz und doch nicht die alleinige Lösung. Hier ist mehr als je zuvor zu differenzieren, welche Produkte geeignet sind und welche Bedarfe überhaupt bestehen: Food, Drinks, Fun etc., das ist nicht alles. Oder sind Spezialgeräte gefragt für Dinge, die wir oft genug brauchen, für die wir jedoch nicht meilenweit laufen möchten? Und ein weiteres „Allerding“: „Alles Public/Outdoor oder …?“ Das geht wohl kaum, denn da lauern die übelsten Outdoor-Monster: Vandalismus und Bruch, Diebstahl und höhere Kosten als wir bisher gewohnt sind; und nicht zu vergessen die Administration/Öffentliche (offene) Hand mit zusätzlichen Verwaltungsbestimmungen und -erschwernissen. DAS kennen die Automaten-Fachaufsteller/Vending-Operator aus dem Betriebsmarkt bisher nur peripher.

3) Welche behördlichen Hindernisse gilt es zu lösen?

AW> Der VAFA stellt seinen MITGLIEDERN dazu ein umfangreiche VAFA-SPECIALs (u. a. eine Zusammenfassung der relevanten Vorschriften) zur Verfügung und berät dazu auch ergänzend. Schließlich ist diese Materie schon recht speziell und bedarf bisweilen auch anwaltlichen Nachdrucks, um nicht für die Branchenmitglieder zum unüberwindbaren Hindernis zu werden. Newcomer und Startups? Die brauchen diesen Support erst recht. Und eben das leisten wir vom VAFA gerne. Bitte jedoch hier um Ihr Verständnis, lieber Leser: An dieser Stelle ist weder der richtige Platz das alles darzulegen, noch Platz genug für die umfangreichen Ausführungen und Lösungsvorschläge, die meist auch noch nach individueller Beratung hinsichtlich organisatorischer, technischer und rechtlicher Aspekte verlangen.

2020-11-22T18:34:17+01:00