VAFA zum Thema … erschienen im Vending report DACH 04-19

Verbandsfragen
Fragen des Vending report an den VAFA und unsere Antworten in VR DACH 04-19

1. Die Eu`Vend steht ins Haus und wird mit Freude erwartet. Welche Vorbereitungen werden getroffen, welche Erwartungen haben Sie an das Event?

Unsere Meinung dazu:
Sicher ist die Eu’Vend  nicht unwichtig und auch die Präsenz auf ihr, doch hat sich die Landschaft für diese Messe extrem verändert. Sie ist eben schon seit langem nicht mehr DIE Branchenmesse, zumal sie immer weniger die relevanten Bereiche des Vending bzw. die des automatischen Verkaufens auch der Non-Food-Bereiche und der automatischen Dienstleistungen repräsentiert. Die Automatenbranche ist einfach mehr als Coffee, Candy und Coke und nicht ohne Grund haben sich auch die Großen wie z. B. Nestlé und CC – und nicht nur die  Großen – hier zurückgezogen. Eigentlich schade, denn „Thinking Small“ ist bei solch einem Event wirklich fehl am Platze. Think big, das muss es sein. Bleibt zu hoffen, dass die neue Konzeption 2020 die Eu’Vend im Verbund mit der Orgatec zusammmenzulegen das bringt, was sich die Branche wie auch die Veranstalter erhoffen.
Der VAFA wird übrigens 2020 wieder an der Messe teilnehmen, nicht jedoch in diesem Jahr. Hoffentlich erfährt das Spektrum der Aussteller 2020 auch endlich die Erweiterung um jene oben genannten Branchenbereiche, die bisher nicht oder kaum Berücksichtigung fanden.

2. Das Thema Routenplanung ist im Vendingbereich ein immer wiederkehrendes Element. Zeiteffizientes Organisieren ist ein wertvolles Organ im täglichen Business. Sehen Sie hier noch Entwicklungsmöglichkeiten? Ab welchem Tätigkeitspensum sind die Systeme nützlich?

Unsere Meinung dazu:
Ein den jeweiligen Erfordernissen angepasstes däquates Agieren und Verhalten ist hier angesagt, auf jeden Fall jedoch ein Mindestmaß an Flexibilität. Und die kommt jedoch nicht von selbst. Sie muss organisiert werden. Auf Papier oder elektronisch. Hauptsache dass, denn beides geht, abhängig von der Größe / Kleinheit des Unternehmens.
Profis trauen sich auch hier was zu. Sie haben ohnehin bereits das Thema IT und bis hin zu Optionen für die KI im Blick oder in Vorbereitung. Ob es sich da um die  Kommunikation zwischen Automaten, der Zentrale, Service-Mitarbeitern oder Kunden handelt oder professionelle Analysen bzgl. der Verkäufe oder der Ablauforganisation, je früher das Ja zur neuen Technik kommt, desto besser sind die Chancen auch morgen noch mitspielen zu können. Trauen wir uns doch! Den Begriff „Automation“ sollten wir nicht wieder anderen überlassen, sonder zeigen was damit auch in unseren Bereichen alles möglich ist. (Vielleicht auch ein Thema für die nächste Messe?).

3. Zum Thema „Public Vending“ – Wo bestehen die Entwicklungsmöglichkeiten? Nutzen die Operator hier die Potenziale bereits ausreichend oder kann man hier noch Lücken füllen?

Unsere Meinung dazu:
Szenarien und Ideen entwickeln, Kundenwünsche von morgen erkennen und systematisch Lösungsansätze andenken. Scheint Manchem in unserer Branche zu mühselig zu sein. Da hält man sich doch lieber fest am bewährten „Handfesten“, frei nach „The same procedure as last year“. Dabei gibt’s doch Vorreiter in unserer Branche, die nicht nur Kaffee oder Sweeties verkaufen, sondern die Abgabekonzepte für Werkzeug oder gar Spezialwerkzeuge über Automaten  z. B. in Maschinenbauunternehmen entwickelt haben. Ein beispielhafter Beitrag unserer Branche zur Optimierung.
Public Vending, das ist mehr und kann auch mehr als das, was es heute ist.Nicht nur unsere Nachbarländer, auch Seiteinsteiger zeigen‘ s uns immer wieder, dass da noch so manches geht. Und wenn wir das nicht begreifen, werden Startups und ideenreiche Verkaufsprofis mit neuester Automatentechnik z. B. aus Asien und auch neuen bzw. anderen Produkten in unsere Domaine einsteigen. Ohne uns vorher zu fragen.
Natürlich braucht das alles Zeit und auch Geld. Doch wer auch hier mögliche Optionen ein wenig kritischer und professionell analysiert, etwas mehr Courage für Neues entwickelt, die ToDos nachhaltig strukturiert und durchdacht plant, der wird erfolgreich sein.

 

Paul Brühl / VAFA e.V.

2020-06-12T18:04:08+02:00