VAFA zum Thema … erschienen im Vending report DACH 12-17

Verbandsfragen
Fragen des Vending report an den VAFA und unsere Antworten in VR DACH 12-17

1. Resümierend zum Jahr 2017: Welche Trends gab es im Bereich Heiß- und Kaltgetränke?
Können Sie hier spezielle Tendenzen feststellen?

Unsere Meinung dazu:
Frage ich den ein oder anderen Aufsteller/Vending-Operator, um wirklich trendnah zu sein, so
erhalte ich Antworten die mich bestätigen: „Keine besonderen Trends auszumachen“, „Nichts
Gravierendes“, „Keine“. Sicher, dieses Thema erschöpft sich nicht in der Erfassung der
Getränkebezeichungen. Was hier auch zählt, ist sicher der Trend zu mehr Qualität und gesunden
Getränken, Nachhaltigkeit und . . . sowie den immer anspruchsvoller werdenden Formen der
Darreichung. Da ist der Operator individuell gefordert und seine Kreativität.

2. Haben Operator spezielle Winteraktionen im Bereich Heißgetränke oder anderen Segmenten
angeboten bzw. haben sie vor, solche im Winter anzubieten?

Unsere Meinung dazu:
Hier kommt’s wohl mehr als sonst auf die Zielgruppen an, also letztendlich die Konsumenten. An
Standorten wo’s etwas rauer zugeht, werden die geschmacksensiblen Produkte meist ja weniger
bejubelt als in Bereichen, wo man zumindest 5 Teesorten auseinanderhalten kann. Kurz: Es gibt hier
alles, zwischen dem klaren Nein, dem Einsatz von InCup Winterapfel oder Kaffee mit Amaretto
(Hm!!!), dem besonderen Tee oder der veredelten Schoko-Spezialität. Wie sehen das die Franzosen?
„Chacun à son goût“, jeder nach seiner Facon. Toll wenn unsere Branche da zur örtlichen
Zufriedenheit oder sogar zu individuellen Glücksgefühlen beiträgt.

3. Wie hat sich die Entwicklung in Sachen frischer und regionaler Produkte aus dem Automaten
dieses Jahr gestaltet?

Unsere Meinung dazu:
Hier gibt es nichts zu deuteln, unsere Branche spaltet sich offensichtlich in 2 Lager:
Die einen haben erkannt, wie zäh in diesem Produktsegment für gute Resultate gearbeitet werden
muss und bewerten frische und regionale Produkte aus dem Automaten eher negativ. Schließlich
werden auch die höheren Preise nicht bezahlt und das Operating stellt sich diesen Aufstellern
praktisch nur als Nischenvertrieb dar. Mag auch sein, dass Ökos und Regios dem Verkauf über
Automaten z. T. pessimistisch gegen überstehen. Vielleicht nur: NOCH!
Die andere Gruppe sieht das ganz anders. Sie weiß um die Schwierigkeiten, ist aber offen für Neues,

ermittelt professionell die Wünsche ihrer Käufer, probiert aus und ist dann bisweilen selbst über-
rascht, was alles geht. Startups zeigen uns inzwischen immer öfter, wie Erfolg geht. Nur zu oft mer-
ken wir – und auch die heute noch Großen – das nicht oder bewerten die Chancen zu schlecht. Und

morgen sind die Marktführer andere . . .

Paul Brühl / VAFA e.V.

2020-06-12T18:05:35+02:00